Biographie
Geboren am 20. August 1943 in Düsseldorf, Ausbildung zur Industriekauffrau, 41-jährige Berufstätigkeit, seit 2000 im kreativen „Unruhestand“.
Künstlerische Aktivitäten seit früher Kindheit, 2003 bis 2007 Ausbildung in der Freien Akademie Meister (FAME) bei Jürgen Meister in Grevenbroich und Goslar, Seit 2007 Kulturforum Alte Post in Neuss bei Ildefons Höyng, 2010 Europäische Kunstakademie, Trier.
Lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Neuss
Einzelausstellungen (Auswahl)
2014 St. Elisabeth Krankenhaus, Jülich
Niederrhein-Klinik, Korschenbroich
2012 Galerie amschatzhaus, Neuss
2008 Orangerie im Schloss Augustusburg, Brühl
2007 Zehntscheune, Grevenbroich
2007 Altes Rathaus, Grevenbroich
2007 Weinerlebniswelt Allendorf, Oestrich-Winkel, Rheingau
2007 Galeria Kaufhof mit Unterstützung des Kulturamtes Neuss
2006 St. Barbara-Haus, Grevenboich 2006 Herz-Jesu-Krankenhaus, Dernbach, Westerwald
2005 St. Elisabeth-Krankenhaus, Grevenbroich 2005 CESA-Wohnstil, Mönchengladbach
Gruppenausstellungen
2011 Kunstverein Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen e.V.
2011 Kultursommer in Reiters Scheune, Rommerskirchen
2010 9. Kulturnacht, Neuss
2009 Arbeitsplatz Kunst, Neuss
2009 Kulturforum Alte Post, Neuss: „Schön, dass es mich gibt“
2009 Atelierhaus „Hansa neun“, Neuss
2009 Winzerhaus Johannisberg (M.Gietz), Geisenheim (Rheingau)
2009 Kunstbörse, Neuss
2009 FLURSEDIMENTE Atelierhaus der Stadt Neuss 2008 Sommerausstellung NeusserKünstlerkreis, Neuss 2007 6. Kulturnacht Neuss, Eröffnung des Atelierhauses
2007 Herbstausstellung NeusserKünstlerkreis, Neuss
2007 Erste gemeinsame Ausstellung „Hansa neun“, Atelierhaus Neuss
2006 „abstraktion“, Galerie FAME, Grevenbroich 2003 „Vier Elemente“,Galerie FAME , Grevenbroich
Ausstellungen Galerie amschatzhaus
Werke
In ihrer 25. Ausstellung präsentiert die Galerie amschatzhaus eine in Neuss bereits gut bekannte Künstlerin. Lilo Bulla-Klug, die seit 2012 Mitglied im Neusser Künstlerkreis ist, arbeitet intensiv an einer existenziellen Auseinandersetzung mit Visionen von Natur und Universum. Ihr Medium dabei ist die reine Farbe. Großformatig, zumeist in Acryl auf Leinwand, legt Bulla-Klug Schicht um Schicht auf die Leinwand, bis mit Pinsel, Spachtel oder großzügigen Schüttungen eine ebenso verblüffende wie intensive räumliche Tiefe in der Oberfläche entsteht. Lilo Bulla-Klug’s Arbeiten entstehen rauschartig. Farbe um Farbe wird stetig aufgetragen, die Überlagerungen der Schichten stehen dabei symbolisch für Lebensabschnitte, die zwar in den Hintergrund treten mögen, aber immer wieder auch im neuen Leben eine Rolle spielen und deshalb auch unter den frischen Farbaufträgen hervorscheinen.
Lilo Bulla-Klug ist künstlerische Autodidaktin. Als solche hat sie aber an der Vervollkommnung ihrer malerischen Fähigkeiten kontinuierlich gearbeitet, zunächst bei Jürgen Meister in Grevenbroich, danach bei Ildefons Höyng im Kulturforum Alte Post sowie an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Sie hat sich in den letzten Jahren an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt sowie Einzelausstellungen realisiert; zuletzt im Ballhaus am Nordpark in Düsseldorf.
Bulla-Klugs künstlerisches Markenzeichen ist sicherlich ihr fester Wille zu einer eigenen und unverwechselbaren Ausdrucksform. „Ich besuche viele Kunstausstellungen und lasse mich permanent von den Geschehnissen in der Welt und meiner eigenen Umwelt inspirieren“, erläutert Lilo Bulla-Klug ihr künstlerisches Schaffen. „Meine Zeit ist endlich und genau das spornt mich an, den Strom der Zeit abzubilden, in seiner Schnelligkeit und in der Intensität, die das Vergehen der Zeit nun einmal beansprucht. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass die Bilder, die dabei entstehen, ganz klar mit meiner Person und meinem Duktus in Zusammenhang gebracht werden“.
In ihrer bereits zweiten Ausstellung in der Galerie amschatzhaus präsentiert Lilo Bulla-Klug ihre aktuellen Arbeiten unter dem Titel „zeitenstrom“. Die Kunst und die Zeit, als Teil des Lebens, werden dem Betrachter in farbstarken abstrakten Bildern nahe gebracht. „Man verliert die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen will“, meinte schon John Steinbeck. Man verliert sicher keine Zeit, sich in die Bilderwelt von Lilo Bulla-Klug zu begeben und sich ihre Geschichten vorzustellen, die mit der Zeit umgehen.
Ausstellung 2012: s(ch)ichtungen Malerei zwischen Abstraktion und Horizont
Lilo Bulla-Klugs Arbeiten sind von einer fast manischen Texturwut gekennzeichnete, abstrakte Bildlandschaften. Großformatig, zumeist in Acryl auf Leinwand, legt Bulla-Klug Schicht um Schicht auf den Grund, bis mit Pinsel, Spachtel oder großzügigen Schüttungen eine fast skulpturale Oberfläche entsteht. Während zu Anfang oft natürliche Erscheinungen den Ausschlag geben, wird das eigentliche Bild durch die später applizierten Schichten immer stärker abstrahiert, bis am Ende freie Farbflächen-Verhältnisse den eigentlichen Bildinhalt ausmachen.
Wann ein Bild wirklich fertig ist, das ist bei ihr nicht immer endgültig festgelegt, oder wie sie es selbst formuliert: „Ein Bild ist fertig, wenn es nicht mehr mit mir spricht.“ Das bedeutet aber auch, dass ein älteres Werk, das für ein, zwei Jahre durchaus beendet schien, einer neuen Arbeitsphase weichen muss, es also schlicht übermalt wird. Jedoch, nichts geht wirklich verloren: für Lilo Bulla-Klug zeigen solche älteren Bilder einen Zustand, der vergangen ist, ein früheres Leben, das gewissermaßen mit dem aktuellen Seinszustand abgedeckt wird. Natürlich niemals so ganz: Denn immer scheinen Farben, Reste des alten Zustands, durch, man sieht es sehr gut bei diesen helleren Arbeiten, den weißen, beigen Oberflächen, unter denen immer noch bunte Töne hervorblinken. Bisweilen pulsiert der Untergrund regelrecht, als wolle er doch noch ausbrechen.
Die aktuelle Ausstellung amschatzhaus demonstriert Bulla-Klugs künstlerisches Vorgehen in Reinkultur, kalauernd könnte man auch sagen: in „Rheinkultur“ – denn die Künstlern, die der Stadt Neuss schon lange die Treue hält, hat sich diesmal eines Themas aus der Region, ihres unmittelbaren Lebensumkreises angenommen. Seit 2010 wohnt Lilo Bulla-Klug in Neuss-Grimlinghausen direkt am Rhein, in dieser Zeit ist ein Zyklus entstanden, der „Fluss und Horizont“ als abstrakten Bildraum aufgreift und verwandelt. Zur Ausstellung „s(ch)ichtungen“ werden diese Arbeiten erstmalig in der Galerie amschatzhaus präsentiert. Lilo Bulla-Klug ist künstlerische Autodidaktin. Als solche hat sie an der Vervollkommnung ihrer malerischen Fähigkeiten kontinuierlich gearbeitet, zunächst bei Jürgen Meister in Grevenbroich, danach bei Ildefons Höyng im Kulturforum Alte Post sowie noch in vergangenem Jahr an der Europäischen Kunstakademie Trier. Sie hat in den letzten Jahren mehrere Einzelausstellungen realisiert sowie sich an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt.
Die Galerie amschatzhaus freut sich sehr, zur Vernissage mit einem ganz besonderen Angebot aufzuwarten: Die international bekannte Sängerin Annette Elster wird mit rein singen eine „Sopranperformance“ zu Gehör bringen, die einen kurzen Gang durch die Musik des 20. Jahrhunderts darbietet. Elster brillierte bislang in über 50 verschiedenen Bühnenrollen und ist als Opern-, Konzert-, und Liedsängerin u.a. in Japan, Italien, Frankreich, Mexico, Spanien, Holland, Norwegen und Deutschland aufgetreten. Sie gilt als Spezialistin für die Interpretationen Zeitgenössischer Musik mit zahlreichen Uraufführungen von Musiktheaterwerken und Kompositionen.