Biographie
1963 geboren in Düsseldorf
1992-97 Kunstakademie Düsseldorf
Studium bei Professor Gotthard Graubner
lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin seit 1998 in der Schweiz
Basel und Baselland
regelmäßig Ausstellungen im In-und Ausland
Ausstellungen / Kunstprojekte (Auswahl)
2020 Tokyo/Japan, Galerie DIEGO (E)
Kunstverein Brühl (E)
2019 Galerie amschatzhaus, Neuss (E)
Foyer Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (E)
Internationale Photoszene Köln 2019, Petersburger Raum für Kunst (G)
2018 Bündner Kunstmuseum Chur, Jahresausstellung (G)
Regionale 19, Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein (G)
Frauenmuseum Bonn (G) Katalog
Galerie im Stammelbachspeicher, Kunstverein Hildesheim (E)
Kunstverein Trier (E)
2017 Japan, Nagoya Galerie Laura Junko Momiyama (E)
Papiermuseum Basel, Edition/Basel 2017 Druckgraphik (G)
Kulturforum Laufen (E)
2016 Galerie Marc de Puechredon (E)
Kunstverein/Museum der Stadt Schopfheim (E)
Liste-Art Fair Basel, Kaskadenkondensator (G)
Kunstpunkte Düsseldorf, Atelier Klärwerk Lörick
2015 Galerie Puechredon, Basel (G)
Sinfonieorchester Basel, Malerei mini-musik
2014 E-Werk Freiburg, Regionale 15 (G)
Galerie Meta Weber, Krefeld (E)
Galerie amschatzhaus, Neuss (E)
UPK Basel, Kunstsommer im Park (G)
Kunstkirche Elisabethen, Basel (E)
Kulturforum FFFZ Ev.K.Düsseldorf (E)
2013 Galerie Puechredon, Basel (G)
Foyer Direktionsgebäude UPK Basel (E)
Kunstkirche Christ-König, Neuss (E)
2012 Goethe-Institut Venedig
deutsch-italienische Kulturgesellschaft (G)
a word for a play Performanceteilnahme
Kunsthaus Baselland Regionale 13
Kulturfabrik Krefeld (E)
Bunkerkirche Düsseldorf (E)
Villa Dutoit Genf (G)
2011 Kunst in öffentlichen Gebäuden
Baudepartement/Zeughaus Basel (E)
2011 Bühnenbild-Objekte Tanzperformance, Basel
Zusammenarbeit mit G. Mahler und Musikakademie Basel
2011 Malerei mini-musikSinfonieorchester Basel
2010 Galerie Puechredon/E-Halle Basel (E)
Stipendium/Werkaufenthalt Serbien
Celebrating Mokranjac (G), Serbien
2009 Halle Usego Sierre CH (G)
2008 Kunsthalle Basel Regionale (G)
M54 Salon 08Visarte Basel (G)
2005 große Kunstausstellung NRW Düsseldorf (G)
2002 Kulturforum Laufen CH (E)
Galerie Schoeneck Riehen CH (G)
Städt. Galerie Villa Aichele Regionale Basel (G)
Kunsthaus Baselland (G)
2001 M54 Regionale Basel (G)
2000 im Turm Kulturforum Lutherkirche Köln (E)
1998 Kunsthaus Baselland (G)
1997 Film-Funk-Fernsehzentrum Ev.K. Düsseldorf (E)
1994 Museum am Ostwall Dortmund / Spektakel (G)
Sammlungen: Alfred Richterich I Sammlung Ricola I UPK Basel, Emil und Rosa Richterich-Beck Stiftung, Sammlung Ricola, Laufen
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Cultural Center Stevan Mokranjac, Serbien
Ausstellungen Galerie amschatzhaus
Werke
44. Ausstellung vom 07.09. – 31.10.15 Christine Fausten wurde in Düsseldorf geboren und fand später auch den Weg an die Kunstakademie Düsseldorf, wo sie von 1992-1997 bei Professor Gotthard Graubner studierte. Ein anschließendes Studium der Musikpädagogik in Basel führte ihrem künstlerischen Schaffen musikalische Aspekte hinzu, die sie inzwischen intensiv über Akkordeonspiel und Gesang in ihre Arbeiten einfließen lässt. Immer wieder ist es Christine Fausten ein Anliegen, Intensität zu erzeugen. Dass ihre beeindruckende Werke oft etwas Kindliches und Tragisches zugleich in sich vereinen, erscheint als eine logische Folge ihrer Auseinandersetzung mit der Welt in der wir leben. So klar wie ein Kind noch alle Wunder sieht, seien es Menschen, Tiere, Pflanzen, Landschaften, Städte oder auch die Schnelligkeit der Jetztzeit, so rational verdichten sich auch die Ängste der Menschen, zeigt sich ihre Verletzbarkeit und Feinfühligkeit. Und so bilden Faustens Gemälde und Zeichnungen zum einen feine Projektionsflächen für emotionale Zustände und zum anderen immer wieder gewaltige Farbkompositionen, die die Kräfte des Universums zu wecken scheinen. Die Figuren wiederum laden das Gegenüber zu einem kulturellen Diskurs ein, scheinen sich als persönliche Helfer, Kritiker oder Komödianten zur Verfügung zu stellen oder strahlen die Kraft der Urmutter Erde aus, die der menschlichen Existenz mit aller Offenheit begegnet. In jedem Fall wird der Betrachter zu Konzentration aufgerufen und erst dann wird schmunzelnd ein Geheimnis preisgegeben. Für ihre Ausstellung amschatzhaus inszeniert Christine Fausten unter dem Titel „Ludions“ einen besonders lebendigen und spielerischen Aspekt ihres künstlerischen Schaffens. Der Titel der Ausstellung ist dem gleichnamigen Liederzyklus für Stimme und Piano von Eric Satie entliehen. Zur Eröffnung der Ausstellung am 06. September 2014 um 16.30 Uhr wird sie zu diesem Thema eine Performance mit Akkordeon bieten.
in der schwebe – Neue Objekte, Skulpturen und Drucke
Die Galerie amschatzhaus in Neuss-Holzheim eröffnet nach der Sommerpause mit einer im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Ausstellung der in der Schweiz lebenden Künstlerin Christine Fausten. Fantastisch deshalb, weil die Künstlerin zu einer ungewöhnlichen Weltenreise mit ihren Fabelwesen einlädt. Fausten, die bereits in Japan, Italien, Serbien, Deutschland und der Schweiz ausgestellt hat, gehört zu den Cross-Over-Talenten in der Kunstszene. Sie malt, singt, zeichnet, näht, entwickelt immer wieder neue, höchst originelle Skulpturen, sie spielt Akkordeon und ist eine Netzwerkerin auf der Spielwiese internationaler Künstler.
“Zurzeit beschäftigt mich, so wie vermutlich Viele von uns, das Unterwegssein der Menschheit. Das Leben ganz allgemein als Reise zu betrachten, ist davon nur ein Aspekt.“, so Fausten und sie führt weiter aus: „Ganz konkret kann ein Teil der menschlichen Bevölkerung frei darüber entscheiden, ob er eine Reise antritt und wohin sie geht, da dieser Bevölkerungsteil die finanziellen Mittel und gesicherte Fortbewegungsmittel besitzt. Ein anderer großer Teil der Menschheit bewegt sich jedoch aus Notwendigkeit aufgrund von Vertreibung, Krieg oder Unterversorgung im Geburtsland und verlässt die Heimat, mehr oder weniger ohne finanzielle Mittel und frei wählbare Möglichkeiten.“
Zu diesem Thema sind die aktuellen Arbeiten entstanden, die unter dem Titel „in der schwebe“ stehen. Da überragt den Betrachter eine übergroße „Schnabelkönigin“, stark und mutig beherrscht sie den Raum, ihr Kleid umwallt sie und wirkt beeindruckend und doch zeugen Risse und Einschnitte in den prachtvollen Stoffen von Zeiten der Entbehrung und Verletzlichkeit. Auch eine Figurengruppe kleiner Erwachsener, Puppen, die in ungewöhnlichen Behausungen gemächlich treiben, scheinen auf dem Weg zu sein, vielleicht in ein neues Leben. Zarte Korbgebilde aus transparentem Stoff und Draht bieten den Puppen einen fragilen Schutz im Raum. Auf der Suche nach Neuem wirken sie in ihren durchsichtigen „Stoffplaneten“ zerbrechlich und in sich gekehrt, dabei gleichzeitig besonnen und selbstbewusst. Eingebettet in ihre Habseligkeiten, Erinnerungsfetzen aus Stoff und Papier, reisen die Figuren in eine ungewisse Zukunft.
Christine Fausten, die bereits zum zweiten Mal in der Galerie amschatzhaus zu Gast ist, zeigt dazu einige Mixed Media Arbeiten, Collagen, die, penibel und kleinteilig, auch wieder eine Auflistung von Habseligkeiten sein könnten, und Druckgrafiken. Zeichnungen von Fantasiewesen, die menschlicher nicht sein können, und weitere überraschende Fabeltiere sind zu sehen, untermalt mit experimenteller Akkordeonmusik auf der Basis des Stücks „Vom Himmel lächelt zu den Geschäftigen durch ihre Bäume milde das Licht herab“ von Josef Mathias Hauer.
Sind Reisende auf der Flucht oder reisen Geflüchtete in ein neues Leben und darf man diese Frage stellen? In der Begegnung mit den Arbeiten Christine Faustens kann der Betrachter das Bedürfnis nach einem respektablen Lebensraum nachfühlen, in dem man Schutz und Erholung findet. Vielleicht die Sehnsucht nach der Begegnung mit vertraut Unvertrautem. Der freie Autor Thomas Wallraff aus Köln führt in die Ausstellung ein. die Künstlerin wird anwesend sein.
23. Ausstellung vom 06.09. – 17.11.14
Ludions – Zeichnungen, Malerei und Skulpturen
Die in der Schweiz lebende Künstlerin Christine Fausten zeichnet sich insbesondere durch ihr vielschichtiges arbeiten aus. Malerei, Zeichnungen, Figuren und Objekte stehen oft in intensiver Relation zueinander. Schicht um Schicht baut sie ihre Bilder und Zeichnungen auf, in Ebenen überlagert sie Stoffe und Folien zu hängenden Objekten im Raum oder erstellt aus diversen Materialien (zum Beispiel aus Kleidungsresten, Federn, Muscheln, Spielzeug, Kordeln oder Draht) tierähnliche Figuren, die als phantasievolle Mischwesen auf den Betrachter geheimnisvoll und archaisch zugleich wirken.