RENATE BEHLA

Biographie


Biographie:

in Dresden geboren
Lebt und arbeitet in Düsseldorf
Studium an der Werkkunstschule Wuppertal
Examen im Bereich Grafik-Design/Illustration
Erlernen der Hautelisse-Technik
für Bildweberei (Gobelin) in Lausanne

1990 Beginn der künstlerischen Arbeit
Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund, Gedok Köln und A46

Einzelausstellungen (Auswahl):

2024 „porös“ – Galerie amschatzhaus Neuss
„melancolia“ – Galerie Schloss Neersen
2019 „Weiss und etwas Rot“ – Raum für Kunst/Baars&Rohwerder, Heidelberg/Möckmühl
„Herz schlägt“ Galerie Splettstößer, Kaarst (mit Nele Waldert)
2018 „Am weitesten innen“ Kunstverein Xanten
2014 „Gezeichnete Bilder“ – Städtische Galerie Forum Neuenrade
„transport“, Galerie Splettstößer, Kaarst
mit Willem Koch, Fotograf
„EinBlick“ – Künstlerloge Ratingen
2012 März/April Gastatelier Cité internationale des Artes Paris
Städtische Galerie Kaarst (mit Nele Waldert)
2011 „Berenice lächelt“, Städtische Galerie Forum Leverkusen
„Über die Milchhaut gehn“, Galerie Niepel bei Morawitz (K)
2010 „obscure”, Galería espai d‘art B2, Sóller/Mallorca
2009 Galerie bij de Boeken, Ulft, NL
2004 Die Kleine Galerie, Erding
2003 Lange Nacht der Museen, Mannheim
„Nistplätze”, Installation in der CityKirche
2001 „KirchenTräume”, Internationaler Wettbewerb –
Installation in der Stadtkirche Karlsruhe (K)
2000 „Inner Visions”, Goethe Institut Damaskus/Syrien,
Goethe Institut Beirut und Tripoli/Libanon
1997 „Botengänge”, BBK Oldenburg
1994 Richard-Wagner-Museum, Pirna
„Mit kühler Schläfe“, Zeichnungen/Objekte
1991 Galerie Sillack, Dresden

Wettbewerbe und Preise:

2020 Ankauf Kunstmuseum Reutlingen2008
Ankauf einer Werkgruppe durch den Landtag NRW
2006 International Biennial of Drawing –
Prize of The Union of Visual Artists of The Czech Republic
2001 „KirchenTräume”, Internationaler Wettbewerb –
Installation in der Stadtkirche Karlsruhe

Weitere Informationen unter: www.renatebehla.de


Ausstellungen Galerie amschatzhaus

Renate Behla

Werke


Ausstellung Herbst 2024: porös – Zeichnungen und Objekte
Vernissage am 14. September 2024 ab 16.30h

Am 14. September 2024 gibt die Düsseldorfer Künstlerin Renate Behla einen intensiven Einblick in ihre Bild- und Objektwelten. Unter dem Titel „porös“ hat sie eine Schau zusammengestellt, die die Prozesshaftigkeit ihres Arbeitens verdeutlichen will. Renate Behla ist in Dresden geboren, ihre Werke waren bereits mehrfach in der Großen Kunstausstellung NRW im Museum Kunstpalast in Düsseldorf, in München im Haus der Kunst, sowie in nationalen und internationalen Galerien und Institutionen zu sehen. In der Galerie amschatzhaus hat sie Bilder und Objekte aus verschiedenen Werkgruppen zusammengestellt, die transparent machen, wie ein entstandener Bildgedanke die Idee für das nächste Bild einleitet und ihre Arbeiten metaphorisch miteinander verwoben sind.

Porös, in der Fachsprache permeabel, bedeutet auch durchdringbar, durchgängig, durchlässig und auch zugänglich. Alles Attribute, die auf Renate Behlas Bildwelten zutreffen. Sie zeichnet vielschichtig auf Papier, mit Graphit und Gouache, oft bearbeitet sie das Papier mittels Öl und erzeugt dadurch mystische Transparenzen. Ihre Farbflächen sind zurückhaltend, reagieren auf die sich entwickelnden Linien. Alles ist im Fluss und “schlingert” über das Papier, das Behla manches Mal auch perforiert oder durchlöchert. Oft bewegt sie sich zeichnerisch auf der Vorder- und Rückseite eines Papieres. Ihre Objekte geben Rätsel auf und folgen doch allen Prinzipien Behlas zeichnerischem Kosmos. Ihre „Mischkrüge“ aus Ton sind, wie siamesische Zwillinge, untrennbar miteinander verwoben und ihre „Pantys“ scheinen auf Bügel gebannte Wesen, die einen zum Lächeln bringen, hat man sie erstmal als Objekte aus Strumpfhosen entlarvt.

„Meine Arbeit ist im wesentlichen Auseinandersetzung und Suche nach inneren Zusammenhängen von Bildinhalten und deren neue Verknüpfungen. Es ist auch der Versuch etwas Unsagbares zeigen zu wollen. Dieser intime Prozess des inneren Umkreisens ist normalerweise dem Einblick des Betrachters entzogen. Durch die Verbindung zu einem kollektiven Bildgedächtnis kann im intimen Dialog mit dem Bild und seinem Betrachter etwas neues Drittes entstehen, das über das rein Persönliche hinausweist.“, so beschreibt Renate Behla ihr Anliegen, die Atmosphäre von Wandel und Übergang, von einer Dimension in die andere zu erzeugen.

Und diese Dimensionen überraschen die Betrachtenden immer wieder von Neuem. Menschen hängen an seidenen Fäden, Hände verschränken sich und werden zu Fingerreihen, eine Frau trägt in Trichtern rote Flüssigkeiten, zwei wundersame Tiere werden zu einem mysthischen Doppelgebilde und immer wieder finden Gegenstände und Formationen zueinander, als erschafften sie Leben, fließendes Leben, und damit ein sinnbildendes Netzwerk von zwischenmenschlichen Beziehungen, das bildhaft von Fäden, Linien und Strukturen, die an Adern erinnern, zusammengehalten wird. Es scheint, als sei es Renate Behla gelungen, die Wahrhaftigkeit des Lebens, von der Neuerschaffung bis hin zur Vergänglichkeit, sichtbar zu machen.

Die Galerie amschatzhaus freut sich auf das Betrachten der künstlerischen Lebenslinien von Renate Behla, denn es ist ein Vergnügen für sich, gemeinsam mit ihr durch das Gesamtwerk zu mäandern. Sie lädt sehr persönlich ein zu einem „Wiedererkennen von dem, was man noch nie gesehen hat, aber schon lange geahnt hat.“